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Für Frauen: Zu Hause trainieren vs. Fitnessstudio: Wie du herausfindest, ob ein Home Workout das Richtige für dich ist

Trainieren zu Hause oder im Fitnessstudio - Training Zuhause

Frauen und Training – das sind die Pros und Cons fürs Trainieren zu Hause und im Fitnessstudio

Mittlerweile trainiert fast jede zweite Frau über 18 Jahren regelmäßig zu Hause. Diese Statistik geht aus einer Marktforschungsumfrage aus dem Jahr 2018 hervor. Das Fitnessstudio hingegen besucht nur jede dritte Frau (Statista). Aber woran liegt es, dass so viele Frauen das gute alte Fitnessstudio meiden? Und ist das überhaupt sinnvoll? Welche Vorteile bietet ein Workout zu Hause? All diese Fragen klären wir in diesem Artikel.

Eine Sache vorab: Welche Trainingsart für dich die beste ist, ist sowohl eine Typfrage als auch eine Frage deines Leistungsstandes. Grundsätzlich musst du zwischen drei Varianten unterscheiden: dem Training in einem Fitnessstudio, dem Training zu Hause mit geeignetem Equipment, sowie dem Training zu Hause ohne Geräte und nur mit deinem eigenen Körpergewicht. Alle Möglichkeiten haben Ihre Vor- und Nachteile. Sehen wir uns daher die drei Optionen etwas genauer an.

Option 1: Das Training im Fitnessstudio

Laute Musik, schwitzende Körper, stöhnende Typen mit Muskelbergen. Stickige Umkleiden, verdreckte Duschen. So stellen sich viele Einsteiger ein Fitnessstudio vor, wenn sie noch keines von innen gesehen haben.

Natürlich gibt es Fitnessstudios, die zu gewissen Uhrzeiten genau diesem Klischee gerecht werden. Insbesondere Billigstudios in Großstädten können zu den Stoßzeiten von 18 bis 20 Uhr auf Einsteigerinnen eine abschreckende Wirkung haben.

Doch keine Sorge: Die Realität sieht in den meisten Studios ganz anders aus! Die Mehrheit der Fitnessstudios ist modern eingerichtet und erzeugt ein regelrechtes Wohlfühl-Ambiente und mit entspanntem Publikum. Bei der Wahl des geeigneten Fitnessstudios solltest du dir die Angebote in deiner Umgebung genau anschauen. Vereinbare zudem Besichtigungstermine oder ein Probetraining zu genau den Zeiten, an denen du voraussichtlich trainieren wirst. Für gute Fitnessstudios ist so eine Anfrage eine Selbstverständlichkeit. Du kannst dir keinen guten Eindruck verschaffen, wenn du dir das Fitnessstudio montagmorgens um 10 Uhr anschaust, aber künftig regelmäßig abends um 19 Uhr trainieren kommen möchtest.

Trainieren im Fitnessstudio – die Vorteile für Frauen

Ein Training im Fitnessstudio bietet dir viele Vorteile. Vor allem steht dir hier Profi-Equipment zur Verfügung: Geräte, Kurzhanteln, Langhanteln, Hantelbänke, Seilzüge, Multipressen und so weiter. Dadurch lässt sich dein Training sehr effizient und abwechslungsreich gestalten. Auch wenn du Hilfe brauchst, bist du nicht auf dich allein gestellt. Du hast Fragen oder bist unsicher bei der Nutzung der Geräte? Kein Problem – ein Trainer ist fast immer in der Nähe und hilft dir. Du kannst sogar Personal Trainings buchen. Das ist eine tolle Möglichkeit, um Trainingswissen zu erlernen und mit Hilfe eines Profis an deiner Seite auf kürzestem Weg deine Ziele zu erreichen. Ich bin selbst in diesem Bereich tätig und weiß, wie produktiv solch eine Zusammenarbeit sein kann.

Manche Fitnessstudios verfügen über Wellnessbereiche mit Saunen, Dampfbädern oder sogar Whirlpools. Auf diese Weise kannst du nach deinem Training eine kleine Auszeit einlegen und dich entspannen.

Bestimmt begegnest du auch netten Menschen, die mit deinem „normalen“ Leben und Alltag nichts zu tun haben. So sorgst du für neue Impulse und soziale Kontakte, die ebenfalls einen positiven Einfluss auf deine Work-Life-Balance haben können.

Trainieren im Fitnessstudio – die Nachteile für Frauen

In jedem Fitnessstudio gibt es aber auch den ein oder anderen nervigen Kandidaten, der dich ständig beäugt oder beim Training zuquatscht. Auf wundersame Weise ist diese Person immer genau dann auf der Trainingsfläche, wenn auch du trainierst. Leider kannst du solchen Menschen kaum aus dem Weg gehen.

In einem Fitnessstudio bist du nie unbeobachtet. Denn was machst du, wenn du während der Satzpausen auf deinem Gerät sitzt? Richtig – in der Gegend herumgucken. Das ist ganz natürlich und meistens auch nicht wertend gemeint. Aber es könnte dir am Anfang etwas unangenehm sein und dich vom Training ablenken. Mache ich die Übung richtig? Sehe ich dabei doof aus? Was denken die anderen über mich?

Der größte Nachteil für das Training im Fitnessstudio ist jedoch meist die Fahrtzeit: Wenn du nicht gerade mitten in einer Stadt wohnst kann es sein, dass dein nächstes favorisiertes Fitnessstudio 10 bis 20 Fahrminuten von dir entfernt liegt. Angenommen, du möchtest viermal die Woche trainieren: So können das bis zu 2,5 Stunden zusätzlicher Zeitaufwand pro Woche sein (nur für die Fahrerei!). Das ist kostbare Zeit, die in deinem Leben ohnehin schon sehr knapp ist. Sicher möchtest du die lieber mit deiner Familie, dir selbst oder deinen Freunden verbringen.

Trainieren zu Hause – die Vorteile für Frauen

Insbesondere für Anfängerinnen stellt das Training zu Hause eine geringere Einstiegshürde dar, als ein Start im Fitnessstudio. Eine weiche Unterlage, bequeme Kleidung, motivierende Musik und los geht’s! Niemand schaut zu, wie ungeschickt du bei deinen ersten Sportversuchen aussiehst oder wie ungünstig die Leggings am Po kneift. Du kannst dich erst einmal „ausprobieren“, ohne das Gefühl zu haben, dabei eine gute Figur machen zu müssen.

Außerdem gibst du weniger Geld für die Mitgliedsgebühr im Fitnessstudio und schicke Sportkleidung aus. Vor allem aber sparst du Zeit für den Hin- und Rückweg und bist zeitlich flexibel: Du kannst trainieren, wann du willst und wie es am besten in deinen Zeitplan passt. Du möchtest noch morgens vor der Arbeit trainieren? Kein Problem. Egal, wie früh oder spät es ist: Dein Home Gym hat Tag und Nacht geöffnet!

Oft hast du auch nach einem anstrengenden Tag gar keine Lust mehr auf den Trubel eines Fitnessstudios. Dann bist du froh, dass du zu Hause deine Ruhe hast und dich ohne Ablenkung auf dein Training fokussieren kannst.

Option 2: Trainieren zu Hause – ohne Geräte

Wenn du zu Hause ohne Geräte trainieren möchtest, solltest du dabei berücksichtigen, dass die Effizienz des Heimtrainings mit eigenem Körpergewicht im Verlaufe deiner Fortschritte stetig abnimmt. Denn: Die Fähigkeiten deines Körpers wachsen mit der Herausforderung, die an ihn gestellt werden.

Fängst du bei null an, ist jede Art von Bewegung schon eine Herausforderung für deinen Körper, an die er sich anpassen wird. Er wird es dir mit Kraft, Koordination, Beweglichkeit und auch etwas aufgebauter Muskulatur danken. Doch das obere Limit der Herausforderung ist bei den meisten Übungen mit dem eigenen Körpergewicht schnell erreicht.

Nehmen wir als Beispiel die Kniebeuge: Als Anfängerin wirst du sicher schon nach 10 Wiederholungen aus der Puste sein und deine Pomuskeln schmerzhaft wahrnehmen. Doch bereits nach wenigen Wochen kontinuierlichen Trainings wirst du mühelos 50 Kniebeugen schaffen. Natürlich könnest du jetzt immer weiter die Anzahl erhöhen – 100 Kniebeugen, 200, 300… Aber hast du dafür Zeit? Ich bin mir sicher, dass du nicht 15 Minuten lang Kniebeugen machen möchtest, wenn du in nur 2 Minuten unter Zuhilfenahme von Gewichten das gleiche Ergebnis erzielen könntest. Im Gegenteil: für den Muskelaufbau ist nicht die Menge der Wiederholungen wichtig, sondern die Höhe des Trainingsreizes. Wenn du weiterhin nur die Anzahl der Wiederholungen erhöhst, wird deine Leistung irgendwann stagnieren und du kannst dein aktuelles Fitnesslevel und vor allem deinen Muskelanteil lediglich halten – nicht aber verbessern. Aus diesen Gründen solltest du für dein Home Workout Fitness-Equipment mit einbeziehen.

Option 3: Trainieren zu Hause – mit Geräten

Wenn du nicht nur effektiv, sondern auch effizient Kraft und Muskulatur aufbauen möchtest, ist es sinnvoll, dein Home Gym mit ein paar Hilfsmitteln auszustatten.

Dazu gehören vor allem Hanteln und idealerweise auch eine Hantelbank. Mithilfe von Kurzhanteln mit variablen Gewichten lässt sich jede Muskelgruppe zu Hause effektiv trainieren und du kannst mit wachsendem Leistungsstand auch die Höhe der Gewichte anpassen. Eine Hantelbank ermöglicht dir eine noch größere Übungsvariation.

Welches Equipment du für ein gut ausgestattetes Home Gym benötigst, kannst du in meinem Artikel Diese 4 Dinge brauchst du für ein effektives Training zu Hause nachlesen.

Insbesondere als Anfängerin kannst du auf diese Weise ähnliche Erfolge erzielen wie im Fitnessstudio – nur mit weniger Zeitaufwand! Doch auch Fortgeschrittene können sich beim Training zu Hause stetig verbessern. Zudem wird es dir leichter fallen, deinen inneren Schweinehund zu überwinden, wenn du dich nur kurz umziehen musst und dann direkt loslegen kannst. Keine Tasche packen, keine Autofahrt, keine Parkplatzsuche, kein Umziehen in der Umkleide – es gibt viele Dinge, die dich beim Gedanken daran schon wieder demotivieren und im schlimmsten Fall von deinem Training abhalten können.

Die korrekte Übungsausführung ist wichtig

Wichtig ist jedoch, dass du die Übungen zu Hause korrekt ausführst. Manche Übungen sind etwas komplizierter und erfordern eine gewisse Routine, bevor du sie richtig reproduzieren kannst. Dabei ist es relevant, von welcher Quelle deine Anleitungen stammen und ob diese seriös ist. Vertraue nicht einfach irgendwelchen unbekannten YouTube-Sternchen oder Bloggern, sondern achte darauf, dass die Informationen von einem kompetenten Fitnesstrainer oder eine kompetenten Fitnesstrainerin kommen.

Im Gegensatz zum Fitnessstudio hast du leider keinen Trainer in deinem Home Gym, der dir die Übungen zeigen kann und dich bei Bedarf korrigiert. Am besten führst du die Übungen daher vor einem Spiegel aus oder filmst dich während der Ausführungen, damit du kontrollieren kannst, ob du alles richtig machst. Ganz wichtig dabei: Höre auf deinen Körper! Schmerzt nur der Muskel? Oder ist das Gelenk? Ist die Übung für dich geeignet? Oder passt sie nicht zu deiner aktuellen Form? Wenn du dir nicht sicher bist, informiere dich bei einer Expertin oder wechsle erst einmal die Übung. So minimierst du die Verletzungsgefahr.

8 Schritte zur optimalen Durchführung deines Trainings zu Hause

Damit dein Training zu Hause auf jeden Fall gelingt, habe ich noch eine kurze Anleitung für dich zusammengestellt. Meine Klientinnen habe ich auf diese Weise schon das ein oder andere produktive Home Workout beschert.

Also dann: Legen wir los! So holst du das Beste aus deinem Training zu Hause raus:

1. Zieh dir zu allererst Sportsachen an – dann gibt es kein Zurück mehr! Bequeme Leggings und ein T-Shirt sollten reichen. Du musst keinen Modewettbewerb gewinnen, denn dich sieht niemand. Schuhe brauchst du auch nicht unbedingt. Kleide dich bequem und achte auf eine gute Beweglichkeit.

2. Such dir einen geeigneten Platz bei dir zu Hause. Bist du ungestört und steht dir ausreichend Platz zur Verfügung? Idealerweise hast du einen Spiegel in der Nähe, in der du deine Bewegungen kontrollieren kannst.

3. Block dir die Zeit: Mindestens eine halbe Stunde solltest du fest einplanen. Stell dein Smartphone auf lautlos, melde dich bei deiner Familie ab und bitte darum, nicht gestört zu werden. Für künftige Workouts solltest du dir immer deine Trainingstage fest in deinem Kalender eintragen!

4. Leg dein Equipment zurecht: Ob du mit oder ohne Gewichte trainierst – eine Matte brauchst du auf jeden Fall. Tipp: Wenn du dein Equipment immer an Ort und Stelle liegen lässt, sparst du nicht nur Zeit. Es wird dir beim nächsten Mal auch leichter fallen wieder loszulegen. Wichtig: Wasser nicht vergessen!

5. Leg Musik auf: Mit Musik geht alles leichter. Stell dir vorab deine Playlist zurecht und wähle motivierende Songs, die dich pushen und zum Bewegung animieren. Tipp: Wenn du immer die gleiche Playlist hörst, werden sich dein Kopf und dein Körper automatisch auf Sport einstellen.

6. Los geht’s! Dein Training läuft!

7. Entspann dich: Nach dem Training solltest du dein Home Gym nicht sofort verlassen. Nimm dir einige Minuten, atme tief durch, genieße das „Gefühl danach“. Idealerweise nutzt du die Zeit für ein paar Entspannungs- oder Dehnübungen. Passe deine Musik an oder stell sie ab.

8. Gib deinem Körper, was er braucht: Du hast ihn gefordert und er braucht Nahrung zur direkten Regeneration. Ideal ist dafür proteinreiche, fettarme Kost und kurzkettige Kohlenhydrate. Beispiel: Ein Eiweißshake und eine Banane.

Fazit

Ich habe dir nun einige Vorteile und Nachteile eines Trainings zu Hause und im Fitnessstudio beschrieben. Hier fasse ich sie noch einmal übersichtlich für dich zusammen:

Training zu Hause

  • Du sparst Zeit für den Weg ins Fitnessstudio
  • Du bist zeitlich flexibel – keine Abhängigkeit von Öffnungszeiten
  • Niemand schaut dir zu
  • Du sparst Geld für die Mitgliedsgebühr
  • Du hast deine Ruhe
  • Es gibt weniger Ausreden für den „inneren Schweinehund“
  • nur eingeschränktes Equipment verfügbar
  • meist auf Grund von Räumlichkeiten kein Training mit Trainingspartner(in) möglich
  • bei falscher Ausführung ist bei manchen Übungen eine Verletzungsgefahr gegeben

Training im Fitnessstudio

  • Dir steht umfangreiches Profi-Equipment zur Verfügung
  • Du hast mehr Abwechslung und Möglichkeiten bei der Übungsauswahl
  • Bei Fragen ist ein Trainer meistens in Reichweite
  • Du kannst Personal Trainings buchen
  • soziale Kontakte
  • Training mit Partner(in) möglich
  • je nach Ausstattung: Wohlfühl-Oase
  • unter Umständen lange Fahrzeiten
  • die Öffnungszeichen passen vielleicht nicht mit deinem Zeitplan zusammen
  • anfängliches Unwohlsein

Meine Empfehlung

Nun liegt es an dir: Wie weit ist dein Fitnessstudio entfernt? Passen die Öffnungszeiten in deinen Plan? Wie ist dein Leistungsstand? Was sind deine Ziele? Welcher Typ bist du?

Möglich ist selbstverständlich auch eine Kombination aus beidem! Du hast heute nur wenig Zeit? Trainier zu Hause! Dein Fitnessstudio liegt auf dem Nachhauseweg und du hast deine Tasche dabei? Ab ins Gym! So ist Abwechslung garantiert und du profitierst von den Vorteilen beider Möglichkeiten.

Da jedoch meistens der Zeitfaktor das größte Problem darstellt, würde ich dir ein Training zu Hause unter Zuhilfenahme von Gewichten empfehlen. So sparst du die Zeit für die Fahrtstrecke, was je nach Distanz deines Fitnessstudios einige Stunden pro Woche ausmachen kann. Dennoch kannst du mit geeignetem Equipment die gleichen Ergebnisse erzielen.

Ich hoffe, ich konnte dir bei deiner Entscheidung weiterhelfen Schreib mir doch unten in die Kommentare, wofür du dich entschieden hast und warum – ich freue mich auf deine Antwort!

Bild: © Sebastian Pociecha + Humphrey Muleba / unsplash.com

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Die Legende besagt, dass jede Frau und jeder Mann, die/der diesen Artikel in einem sozialen Netzwerk teilt, in spätestens einem Jahr ihren Traumkörper erreicht.
Ob das stimmt? Ich weiß es nicht! Aber an deiner Stelle würde ich es versuchen :-)

Über die Autorin

Eileen ist Fitnesstrainerin, Ernährungstrainerin und die Gründerin von fit & smart. In ihrem Blog zeigt die Geschäftsfrau, wie du genau den fitten & gesunden Körper bekommst, den du dir wünschst - auch wenn du keine Zeit hast. Mehr über sie erfährst du hier.

Geschäftsführerin Karriere Sport Fitnesstrainerin

Eileen Falke

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