Du konntest dich zum Training motivieren, hast deine Ziele vom Trainingsplan erreicht und liegst glücklich und ausgepowert im Bett. Am nächsten Morgen wachst du auf und merkst es schon mit den ersten Bewegungen: Dein alter Freund, der Muskelkater, ist mal wieder zu Besuch. Für vorbeugende Maßnahmen ist es jetzt natürlich zu spät und zu Recht stellst du dir bestimmt die Frage: Kann ich jetzt noch etwas dagegen machen oder muss ich mich so durch den Tag quälen?
Keine Sorge – ich kann dich beruhigen! Auch wenn präventive Maßnahmen sinnvoller sind und dir mehr helfen als die Akuthilfe gegen Muskelkater habe ich ein paar Tipps für dich parat, die deinen Muskelkater zwar nicht vollkommen verschwinden lassen, aber ihn vielleicht etwas abmildern können.
Los geht’s, mit meinen SOS-Anti-Muskelkater-Tipps!
Was kann ich tun?
Um Möglichkeiten zu finden, was du gegen deinen bereits entstandenen Muskelkater unternehmen kannst, musst du dir bewusst machen, dass ein Nebeneffekt von Muskelkater die Verspannung und Verhärtung des Muskels ist. Der Schmerz oder die unangenehmen Empfindungen, die dadurch ausgelöst werden, lassen sich auch noch im Nachhinein behandeln. Dazu musst du den Fokus auf alles legen, was die Durchblutung im Muskel fördert und die unangenehme Verspannung oder Verhärtung lösen kann. Im Folgenden zeige ich dir verschiedene Möglichkeiten, die genau diesen Effekt auf den Muskel haben. Du kannst dir davon gezielt eine Maßnahme aussuchen, die du umsetzen möchtest. In der Regel ist eine Kombination aber effizienter und hilft schneller gegen deinen Muskelkater.
Leichte Bewegung
Ich weiß – Bewegung ist genau das, wozu man mit Muskelkater am wenigsten Lust hast. Die Betonung liegt hier aber auf „leichter“ Bewegung: Ein kleiner Spaziergang, eine lockere und kurze Joggingrunde oder eine entspannte Fahrradtour reichen bereits aus, um die Durchblutung deiner Muskeln zu fördern. Suche dir einfach deine Lieblingsbewegungsart aus und achte darauf, dass du deinen Körper nicht belastet. Schließlich soll die Bewegung durch die geförderte Durchblutung die Verspannungen lösen und nicht durch zu hohen Körpereinsatz verschlimmern!
Ein warmes Bad
Mein zweiter Tipp an dich klingt schon nach Wellness und genau das ist es auch! Gönn dir ein warmes Bad, dessen Wärme für eine bessere Durchblutung von Haut und Muskeln sorgen kann. Zudem entspannt das Bad deine Seele, deinen Körper und damit auch deine Muskeln. Neben der reinen Wärme durch das temperierte Wasser kannst du auf Badesätze zurückgreifen, die zusätzlich helfen können und für Muskelentspannung sorgen. Solche Badezusätze findest du in Drogerien aber auch online. Ich kann dir beispielsweise diesen empfehlen.
Sauna
Für die absoluten Wellness-Fans unter euch kann der folgende Tipp besonders interessant sein: ein Saunagang gegen Muskelkater! Ähnlich wie beim Bad wird in einer Sauna durch die Wärme die Durchblutung gefördert und dein Körper entspannt sich. Besonders hoch ist der Effekt, wenn du direkt nach dem Training in die Sauna gehst. Denn das Laktat, das sich während des Trainings im Muskel angesammelt hat und für Muskelkater verantwortlich ist, kann so zu einem Teil ausgeschwitzt werden. Mir ist natürlich bewusst, dass nur die wenigsten eine eigene Sauna besitzen und sich dort nach dem Training entspannen können. Vielleicht bist du aber Mitglied in einem Fitnessstudio, welches den Sportlern und Sportlerinnen diesen Service anbietet, wenn auch häufig gegen einen kleinen Aufpreis. Probiere es doch mal für dich aus und finde heraus, ob sich die Wellness-Auszeit nach dem Training auf deinen Muskelkater auswirkt oder nicht.
Salben
Neben der Hitze durch ein warmes Bad oder einen Saunagang kannst du auch zu Salben greifen, die durch Auftragen auf die betroffenen Stellen eine wärmende Wirkung haben. Grundsätzlich gibt es zwar unzählig viele Sportsalben am Markt, die helfen sollen und angeblich speziell dafür konzipiert wurden. Fakt ist aber: Es gibt keine speziellen Anti-Muskelkater-Salben. Daher kannst du alle Salben oder Öle verwenden, die wärmend wirken und dadurch einen vermeintlichen Hitzereiz an den Körper senden. Dieser Hitzereiz führt wie die anderen Methoden auch zu einer Verbesserung der Durchblutung und kann dadurch Verkrampfungen lösen. Du musst dir also keine überteuerten Pseudo-Sportsalben zulegen und kannst dich an einem einfachen Wärmebalsam bedienen, welchen es zum Beispiel in der Drogerie oder online gibt. Mein Liebling ist diese Salbe.
Ruhe
Zu guter Letzt möchte ich dir einen Tipp ans Herz legen, der tatsächlich bei diversen körperlichen Beschwerden hilfreich sein kann und auch bei Muskelkater häufig eine heilende Wirkung erzielt: Gönn dir ein wenig Ruhe! Ich weiß – gerade für die leidenschaftlichen Sportlerinnen und Sportler unter euch ist eine Pause gleich Stillstand und auf den ersten Blick nicht trainingsfödernd. Aber genau das Gegenteil ist der Fall, denn auch die Phase der Regeneration ist zum Erreichen der Trainingsziele unerlässlich! Bei Muskelkater kann Ausruhen, Entspannen, Regenerieren und vor allem ein erholsamer und guter Schlaf wahre Wunder wirken. Anstatt dich also verrückt zu machen und gegen deinen Muskelkater anzukämpfen lohnt es sich häufig, einfach eine kurze Zeit abzuwarten. Denn auch der schlimmste Muskelkater geht irgendwann vorbei.
Fazit
Damit wäre ich mit meinem Muskelkalter-Latein am Ende angekommen. Diese Tipps haben mir bisher immer gut geholfen und können hoffentlich auch dich ein wenig von deinem Muskelkater entlasten. Ich möchte aber an dieser Stelle noch einmal betonen, dass alle von den genannten Maßnahmen zwar ein bisschen Linderung verschaffen können. Du solltest aber keine Wunder erwarten. Denn den Muskelkater im Nachhinein ganz verschwinden zu lassen, ist quasi nicht möglich! Viel besser ist es, wenn du den Muskelkater gar nicht erst entstehen lässt und Muskelkater vorbeugst.
Ich freue mich auf dein Feedback und deine Anregungen in den Kommentaren. Vielleicht hast du ja auch den ein oder anderen Anti-Muskelkater-Tipp, den du mit unserer Community teilen kannst.